UHD/Blu-Ray: „Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung“

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                                                    Getestet und verfasst von General M

                 Quelle Bildmaterial: „©Lucasfilm Ltd. Im Vertrieb von The Walt Disney Company. All rights reserved.“ 

                              Ab sofort erhältlich als 4K UHD und Blu-Ray Remastered

811x8rcdVwL. SL1500 Was lange währt, wird nun endlich gut! Oder etwa nicht? Noch vor der seitens Heimkinoenthusiasten lange herbeigesehnten 4K-Premiere der klassischen Star Wars-Trilogie samt Prequels sowie Rogue One: A Star Wars Story mehrten sich im hiesigen Netz die Proteste gegenüber Disney als für die Auswertung verantwortlichen Labels. Erste Tests zeugten von kaum besserer Bildqualiätät gegenüber den alten Blu-Ray´s, zudem gibt es wieder nur stark komprimierten deutschen Sound. Rückschritte also, wohin man blickt? In den kommenden Tagen wollen wir endlich für klare Verhältnisse sorgen. Den Anfang machen wir – natürlich – mit Episode I: Die Dunkle Bedrohung


Der Film

Weil die gierige Handelsförderation nicht gewillt ist, die vom Galaktischen Senat der Republik erhobene Steuer auf weit entfernte Handelsrouten zu bezahlen, blockieren neuerdings deren Großkampfschiffe sämtlichen Zugang zum friedlichen Planeten Naboo. Weil die Demokratie vor langer Zeit in einer Galaxis weit, weit entfernt aber genauso langsam arbeitet wie jene auf der Erde, entsendet der Oberste Kanzler der Republik kurzerhand den erfahrenen Jedi Qui-Gon Jinn (Liam Neeson, Men in Black: International) samt dessen Padawan Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor, Dr. Sleep´s Erwachen), um den Konflikt abseits endloser Senatsdiskussionen beizulegen. Was selbst die Machtinstinkte nicht offenbaren: Die Handelsförderation paktiert insgeheim mit dem intriganten Sith Lord Darth Sidious, der mit der Blockade ganz eigene Pläne verfolgt und höchst ungehalten auf die Einmischung der Jedi reagiert. 

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Während Qui-Gon und Obi-Wan nur ganz knapp einem Hinterhalt entkommen und schließlich auf Naboo stranden, beginnt die Handelsförderation mit einer gewaltigen Droideninvasion der Planetenoberfläche. Dort trifft das Duo auf den tollpatschigen Gunganer Jar Jar Binks, der sich nach einem kurzen Ausflug in die Unterwasserstadt seines Volkes und einer anschließenden Reise durch den Planetenkern kurzerhand der Rettung von Naboo´s gegenwärtiger Königin Padme Amidala (Oscar©-Preisträgerin Natalie Portman, Lucy in the Sky) anschließt. Bei der folgenden Flucht wird das Raumschiff allerdings beschädigt und zwingt die Gruppe schließlich auf dem abgelegenen Wüstenplaneten Tattooine zur Bruchlandung. Weit entfernt vom Zugriff der Handelsförderation, leider aber auch der zivilisierten Republik, gestaltet sich die Suche nach Ersatzteilen für als entsprechend schwierige Angelegenheit. 

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Unerwartete Hilfe kommt vom Menschenkind Anakin Skywalker, der zusammen mit seiner Mutter als Sklave für den fiesen Schrotthändler Watto schuften muss. Ein selbstgebauter Pod Racer soll die nötige Währung für die Ersatzteile bringen. Bei den mörderischen Rennen sind übermenschliche Reflexe gefragt, dafür wird munter auf die Fahrer gewettet und den Sieger erwartet ein gewaltiges Preisgeld. Schnell bemerkt Qui-Gon, dass der Junge etwas ganz besonderes ist. Nicht nur, dass er über Grundfähigkeiten der Jedi verfügt, auch wurde er scheinbar durch die Macht selbst empfangen. Handelt es sich bei Anakin etwa um die lange prophezeite Person, die dem Universum immerwährenden Frieden bringen soll? Währendessen zieht Lord Sidious im Hintergrund weiterhin unbemerkt von allen Augen sämtliche Fäden und schickt seinen Schüler Darth Maul (Ray Park, X-Men) aus, um der flüchtigen Königin habhaft zu werden…

Die Rezension

Kaum ein Film wurde im Kinojahr 1999 so sehr herbeigesehnt wie Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung. Begleitet von einer bis dato ungekannten Marketingkampagne gab es selbst für Uninteressiert kein Entkommen mehr. Selbst auf Getränkedosen und Cornflakespackungen waren die Gesichter der vielen neuen illustren Charaktere abgedruckt, die meisten dieser Aktionsprodukte gelten heute als kostbare Sammlerstücke. Der Film selbst stieß letztendlich auf ein sehr geteiltes Echo. Serienschöpfer George Lucas, der nach Jahren der Planung endlich den Anfang für eine ganze Trilogie an Prequels legte und sich neben der Regie auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnete, war nie als talentierter Geschichtenerzähler bekannt. Frei nach dessen ureigenem Motto „Die Fans interessiert nicht die Story, sondern das Spektakel“ ist die erste Episode dann schlussendlich auch geraten.

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Damals nach neuestem Stand der Technik produzierte Effekte sorgten tatsächlich für 136 Minuten toller Tricks am Fließband, denen aber bis heute verhasste Charaktere wie der nervtötende Sidekick Jar Jar Binks und die de facto sprachgestörten Gunganger im Allgemeinen stießen seitens der Fans auf ebenso wenig Begeisterung wie der gefühlt laufend „Yippieh!“ und „Woah!“ schreiende Jake Lloyd in der Rolle des Anakin Skywalker. Die Macht durch eine unsichtbare Lebensform entzaubern? Auch nicht gerade geistreich. Ein paar gute Ideen wie das heute noch eindrucksvoll inszenierte Pod Racing sowie ein einprägsamer (wenn auch viel zu wenig präsenter) Schurke, die gewohnt charismatische Leinwandpräsenz von Liam Neeson und nicht zuletzt der gewohnt fantastische Soundtrack aus der Feder von Stammkomponist John Williams sorgten dennoch für viel gute Star Wars-Atmosphäre, auch wenn die Qualität der ursprünglichen Filme zu keinem Zeitpunkt nur ansatzweise erreicht werden konnte. 

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Die hiesige Freigabe ab 6 Jahren und die Gelegenheit für Nichtkenner der Reihe, mit dem Anfang aller Dinge endlich Zugang zur Story zu finden, sorgte trotz aller durchwachsener Kritiken dennoch für ein damals absolut rekordverdächtiges Einspielergebnis von weltweit über einer Milliarde Dollar bei etwas über 115 Millionen Dollar Produktionskosten und bescherte Lucas als Inhaber sämtlicher Vertriebsrechte für das Merchandising ebenso wie 20th Century Fox als herausgebendem Label umgehend ein neues Vermögen. Betrachtet man den Film dagegen über zwanzig Jahre später erneut, kommt man nicht umher zu sagen, dass Episode I: Die Dunkle Bedrohung sich aufgrund vieler gegenwärtig arg veralteter Computertricks nicht gerade gut gehalten hat. Für Komplettisten weiterhin Pflichtprogramm, für alle anderen dagegen ein sehr streitbarer, aber auch keiensfalls gänzlich missglückter Einstieg in die Prequels. 

UHD und Blu-Ray: Ein Vorwort

In letzter Zeit höre ich ja immer wieder die Frage: „Warum soll ich noch Geld für eine Blu-Ray oder UHD ausgeben, wenn ich doch alle Filme für ein paar Euronen im Monat in gleichwertig hoher Qualität via Disney+ streamen kann?!“ Fakt ist, dass physische Medien (ausgenommen natürlich die veraltete DVD) aufgrund stetig höherer und konstanterer Bitraten immer auch bessere Qualität bieten werden. Auch Dolby Vision und HDR10 kommen über die Silberlinge immer besser rüber als über qualitativ niedriger gemasterete Streamingangebote. Enthuasiasten und Cineasten werden sich ohnehin stets nur mit dem Bestmöglichen zufriedengeben, gleichzeitig dürfen wir auch das Vorhandensein von Bonusmaterial aller Art nicht vergessen, dass es eben nur in dieser Form gibt. Für unseren Testbericht lagen uns jeweils die offiziellen deutschen Verkaufsversionen der Blu-Ray Remastered und UHD vor, ebenso die alte Blu-Ray aus der Complete Collection von 2011. Die Ergebnisse: Leider nahezu durchgehend enttäuschend.

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Beginnen wir aber zunächst mit ein bisschen Hintergrundwissen: Noch bevor George Lucas sein Lebenswerk an Disney verkaufte, begann er mit den Vorbereitungen dazu, sämtliche Filme der Prequel- und Original Saga als neue 3D-Versionen abermals ins Kino zu bringen. Zu diesem Zweck wurden von sämtlichen Filmen neue Master in nativem 4K erstellt. Der mangelnde Erfolg der Konvertierung von Episode I: Die dunkle Bedrohung sowie die Übernahme durch Disney sorgten letztendlich aber dafür, dass dieses Projekt nie in seiner Gänze realisiert wurde. Was geblieben ist, sind allerdings die bereits fertiggestellten Master, auf denen alle sechs Filme in Form der UHD, ebenso aber auch der neuen Blu-Ray´s basieren. Neue inhaltliche Änderungen gibt es übrigens dieses Mal nicht, es bleibt beim  computergenerierten Yoda der HD-Erstauflage. Weder wurden nachträglich Szenen überarbeitet noch Effekte digital verändert. Dass dieser Umstand allerdings nicht für sämtliche Filme gilt, darauf werden wir in den kommenden Tagen nochmal ausführlich zu sprechen kommen. 

UHD und Blu-Ray: Das Bild

Der Anfang der Prequels entstand wie bereits erwähnt 1999, wurde also bis auf eine digital in Full HD gedrehte Szene noch komplett auf analogem 35mm gedreht. Ein absoluter Spitzenkandidat für eine angemessene 4K-Auswertung also, wäre da nicht der Umstand, dass man seinerzeit massiv mit Rauschfiltern ans Werk gegangen ist um Effekte, computergenerierte Hintergründe und Charaktere sowie nicht zuletzt natürlich auch die realen Darsteller glaubhaft miteinander zu verbinden. Das Ergebnis mag man damals noch mit guter Bewertung durchgewunken haben, stellt aber nach heutigen Maßstäben eine mittlere Katastrophe dar, die beinahe so schlimm performt wie die völlig verhunzte Ultimate Hunter Edition von Predator. Daran ändern leider auch die Neuveröffentlichungen nichts. Wachsartige, detailarme Gesichter und ein durchgehend unscharfes Bild waren schon bei der alten Blu-Ray zu bemängeln und begegnen hier einem in unveränderter Form erneut. Mehr oder weniger identisch ist auch die Farbgebung geraten, wobei die Szenen auf Tattooine etwas neutraler rüberkommen, einfach weil man hier die Magentaanteile deutlich zum Positiven reduziert hat. Im direkten Vergleich ist außerdem durchgehend mehr Helligkeit vorhanden ist. Die sorgt zwar immer mal wieder für minimal bessere Durchzeichnung, geht dafür aber auf Kosten der allgemeinen Kontrastnuancen, weil dem Bild dadurch natürlich Schwarzanteile verlorengehen. Viel mehr ist dazu auch schon nicht zu sagen. Wer die alte Blu-Ray im Regal hat, kann sich den Umstieg komplett sparen. 

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Die UHD wartet mit erweitertem Farbraum nach Rec.2020 auf und bietet überdies ausschließlich Support für HDR10. Leider geht Disney hier konsequent weiter seine Linie und bietet Dolby Vision ausschließlich über seinen Streamingdienst an – mit übrigens nur mittelprächtigen Ergebnissen. Aber beginnen wir mit dem Wesentlichen, denn auch hier muss man als Zuschauer mit den gleichen Problemen aller übrigen Fassungen leben. Aufgrund der chronisch mangelnden Bildschärfe, die keinerlei Verbesserungen zur bisherigen Blu-Ray oder Blu-Ray Remastered erkennen lässt, ist zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise auszumachen, dass man es hier mit einem (angeblich) nativen 4K-Transfer zu tun hat. Dafür bringt die UHD die vermissten Schwarzanteile zurück und liefert gleichzeitig auch kräftigere Farben. Auf Tattooine kann man sich dagegen über nochmals neutralere eingefärbtere Szenerien freuen, wodurch sich die Charaktere farblich besser von der Umgebung abheben. Alles in allem sind das aber wirklich nur minimale Verbesserungen, gerade weil auch die Implementierung von HDR10 eigentlich gar keine sichtbaren Vorteile gegenüber allen Veröffentlichungen mit SDR bietet. Analysen haben mittlerweile ergeben, dass wir es hier gar nicht mit richtigem HDR zu tun haben. Der persönliche Eindruck bestätigt diesen Vorwurf leider auf ganzer Linie. Auch hier also absolut kein Grund zum Umstieg. Im Gegenteil: Wahrscheinlich präsentiert sich hier eine der überflüssigsten und enttäuschendsten Neuauswertungen aller Zeiten. 

UHD und Blu-Ray: Der Ton

Der Grund, warum sich noch Wochen vor dem eigentlichen Release (und ebenso seitdem) tonnenweise Negativbewertungen bei Amazon stapeln, liegt aber vor allem an der auf den ersten Blick abermals nur sehr suboptimalen Klangausstattung. Die besteht in Hinsicht auf die deutsche Synchronfassung nämlich wieder mal nur im stark komprimierten Dolby Digital 7.1, während der englische Originalton über die Blu-Ray immerhin als verlustfreie DTS-HD MA 7.1 – Masterspur und über die UHD sogar als Dolby Atmos-Variante ausgegeben wird. Nicht, dass das bei Disney was Neues wäre. Worüber sich die vielen wütenden Käufer wirklich ärgern ist die Tatsache, dass die alte Blu-Ray noch verlustfreue deutsche Masterspuren an Bord hatte, was selbst für 20th Century Fox eher ungewöhnlich, wenngleich in diesem besonderen Fall absolut angemessen gewesen ist. Mehr zahlen für weniger Qualität? Auf dem Papier mit Sicherheit, in der Praxis dagegen nur bedingt. Denn obwohl der Ton hier auf im Vergleich zum Masterformat magere 1000 Kbit/s eingestampft wurde, ist das Hörerlebnis in Sachen Dynamik und Wumms nahezu identisch zu diesem.

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Mit dem typischen Unterschied allerdings, dass man bei Disney wieder mal ein gutes Stück am Regler drehen muss, um auf eine passable Lautstärke, bzw. eine solide Dialogverständlichkeit zu gelangen. Die Grundabmischung ist nämlich auch hier viel zu leise geraten. Sonst verpufft die vorschnelle Kritik aber am Sound der Tatsachen. Die Effekte sind genau da, wo sie sein sollten. Nichts fehlt oder kommt plötzlich anderweitig platziert aus den jeweiligen Speakern. Man merkt, dass es dem Subwoofer bei der Szene für Tonreferenzen, nämlich dem Pod Racing, etwas an Kraft mangelt. Hier fährt die alte Blu-Ray einfach ein bisschen mehr auf. Dass man hier mit Einschränkungen leben muss, ist natürlich auch im kleinen Format ärgerlich. Dass der qualitative Abriss allerdings so gewaltig ist, dass man alleine deswegen vom Kauf absehen sollte, trifft zumindest auf Episode I: Die dunkle Bedrohung ganz und gar nicht zu. Die englische Masterspur der Blu-Ray Remastered bietet ebenfalls eine nahezu identische Qualität zur DTS ES 6.1-Variante des Vorgängers, präsentiert sich aber ebenfalls leiser als diese. 

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Obwohl die englische Tonspur der UHD mit TrueHD-Kern aufwartet, ist auf der regulären Ebene praktisch keinerlei Differenz zur Blu-Ray Remastered auszumachen. Spannender ist also die Frage, inwieweit die zusätzliche Höhenebene das Geschehen bereichert. Wie zuletzt bei Der Aufstieg Skywalkers fällt von Anfang an auf, dass der Soundtrack das am ehesten aktive Element von der Decke darstellt und dieses Verhalten auch bis zum Ende beibehält. Für Fans des gelungenen Scores ist das definitiv eine kleine Bereicherung. Aber auch effekttechnisch gibt es immer wieder ein paar gut platzierte Erweiterungen. Raumschiffe sausen prägnant über die Zuschauerköpfe hinweg, das Pod Racing wird von den satten Turbinengeräuschen bis zu den jubelnden Zuschauermengen als jeweils astreiner dreidimensionaler Effekt in den Raum getragen und wenn am Ende die Lichtschwerter im Sekundentakt aufeinanderschlagen, kommt von oben ein wahrnehmbares Zischen. Gleichzeitig gibt es aber immer wieder Momente, wo auch Dialoge über die Decke kommen, die dort eigentlich perspektivisch gerade gar nichts zu suchen haben. Muss man diese Erweiterungen als deutschsprachiger Konsument vermissen? Nicht wirklich. Aufgrund der geringfügig schlechteren Performance der über sämtliche Neuveröffentlichungen angebotenen Synchronfassungen gibt´s aber auch in Sachen Ton kein sinnvolles Argument zum Upgrade. 

Die Extras

Egal, ob ihr euch den Film als Amaray oder Teil der kompletten Skywalker Saga zulegt, sämtliches Bonusmaterial, so umfangreich es letztendlich auch sein mag, entstammt komplett der Blu-Ray Collection von 2011. Neues Material gibt es also nicht. Das, was man dagegen bekommt, ist aber dennoch ein absolutes Musterbeispiel für eine gelungene Sonderausstattung. Neben einem umfassenden, gut einstündigem Making Of gibt es jede Menge Einblicke in die gesamte Produktion. Effekte, Ausstattung und Sets, hier wird wirklich jeder Aspekt der Herstellung abgedeckt.

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Dazu gibt es noch ein altes Interview mit Regisseur und Autor George Lucas, der ein bisschen über die genutzte Technik und deren Sprünge seitdem resümiert. Auf die zwei hörenswerten Audiokommentare muss man ebenfalls nicht verzichten. Die befinden sich allerdings ausschließlich an Bord der Blu-Ray, welche der UHD aber beiliegt. Alle übrigen Extras hat man dafür aus Platzgründen komplett auf einen separaten Silberling ausgelagert. 

Fazit

55957770 2311144785603906 1491509483245928448 o„Nicht alles, was viel Geld bringt, ist auch automatisch gut. Nicht alles, was viel Geld kostet, ist auch automatisch besser. Beide Sätze treffen perfekt auf Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung zu. Der Einstieg in die Prequels leidet bis heute unter seinem Drehbuch, den unfreiwillig komischen Charakteren und daraus resultierend nur wenigen echten Star Wars-Momenten. Blu-Ray Remastered und UHD dagegen leiden am gleichen totgefilterten Bild und bieten abseits einiger weniger Farbanpassungen keinerlei Mehrwert gegenüber bisherigen Veröffentlichungen. Der Ton ist nicht so viel schlechter wie im Vorfeld befürchtet, ein kleines Downgrade muss man aber in jedem Fall in Kauf nehmen. Neue Extras gibt es ebenfalls nicht. Also: Finger weg, wer´s noch gar nicht besitzt. Und selbst dann wirkt die stinknormale alte DVD trotz Uraltsound zumindest beim Bild immer noch irgendwie runder. Die Macht ist nicht mit diesem Release.“ 

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