Marvel´s Guardians of the Galaxy: The Telltale Series – Episode 4 im Kurztest

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                                               Getestet und verfasst von General M 

Na, das lief ja mal gar nicht nach Plan: Die „Forge of Souls“ wurde zwar nach bestem Wissen von den Guardians zerstört (je nachdem, wie man sich zu Ende der dritten Episode entschieden hat), trotzdem ist nahezu alles nur erdenkliche schiefgelaufen. Kree – Lady Hala hat die Macht eines Schmiedensplitters absorbiert und sinnt nun mehr denn je darauf, die Guardians zu pulverisieren. Nach einem kurzen, aber intensiven Gefecht mit Hala 2.0 stürzen die Helden nach und nach alle in einen tiefen Abgrund unter der Reliktstätte. Auf dem Weg nach draußen begegnen die Guardians dabei nicht nur SEHR hungrigen Höhlenwürmern, sondern müssen sich auch einer bitteren Wahrheit stellen: Richtig grün sind sie sich untereinander (abgesehen von Gamora) schon längst nicht mehr. 

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                      Haben die Guardians da gerade ein neues Maskottchen gewonnen? 

 
Während Gamora nämlich die arg in Mitleidenschaft gezogene Nebula am Leben erhalten muss, plagt sie sich gleichzeitig mit schweren Selbstvorwürfen, da sie sich maßgeblich an deren Schicksal schuldig sieht. Derweilen holen Drax abermals die Erinnerungen an seine tote Familie ein, Rocket Racoon ist sowieso noch immer angepisst, dass seine beste Freundin nicht ins Leben zurückgeholt werden konnte und Groot…nun, er ist eben Groot. Währenddessen tappt die naive Mantis natürlich weiterhin von einem Fettnäpfchen ins Nächste. Keine leichten Zeiten also für Peter Quill und Co. Und ingesamt jede Menge Material für eine spannende Episode, die hier tatsächlich auch nahe der Perfektion abgeliefert wird. Drax und Mantis sorgen wieder für viele Lacher, wobei ersterer dieses Mal eine sehr bedeutsame Rolle in der Geschichte einnehmen darf und zusätzlich eine wunderbar inszenierte Rückblende mit seiner Tochter erleben darf. 

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                      Die Rückblende in Drax´ Vergangenheit ist wunderbar inszeniert. 

Ohnehin ist die vierte Episode nicht nur sehr emotional, sondern auch hervorragend geschrieben und stellt damit optimale Weichen für das große Finale, auf welches ich mich bereits jetzt unglaublich freue. Ich möchte sogar sagen, die vierte Episode der Guardians gehört seit Tales from the Borderlands zum Besten, was Telltale je produziert hat. Action, Charakterzeichnung, Humor…alles wird in der jeweils optimalen Mischung geboten und weiß über die üblichen 2 Stunden Spielzeit hervorragend zu unterhalten. Es gibt einfach so vieles, worüber ich schreiben könnte, aber alles wäre so voller dicker Spoiler, dass ich es einfach nicht verantworten kann, zu viel zu verraten. Daher ist dieser Kurztest auch WIRKLICH kurz ausgefallen. Deshalb gilt: Unbedingt selbst erleben! Es lohnt sich. Dass mich das Ende dann doch innerlich so mitgenommen hat, ist für mich stets das beste Anzeichen einer guten Telltale – Geschichte. Trotz wenig Interaktion Teil einer wunderbaren Erzählung zu sein. Und diese wird hier absolut geboten, toller Soundtrack inklusive.

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            Wie auch immer ihr euch entscheidet: Am Ende ist nichts mehr so, wie es mal war. 

Besonders Episode Vier hat mir gezeigt, warum es gut ist, sich nicht zu sehr an den erfolgreichen Kinofilmen zu orientieren, sondern näher bei den Comics zu bleiben und etwas ganz Eigenes damit anzustellen, dabei aber trotzdem den Charaktern gerecht zu bleiben. 

Fazit

ava2 „Telltale läuft mit der vierten Episode der Guardians zur absoluten Höchstform auf, die man seit der ersten Staffel von The Walking Dead und Tales from the Borderlands nicht mehr gesehen hat. Brillantes Storytelling, tolle Charakterzeichung und ein perfekter Mix aus Action, Unterhaltung und Humor runden „Wer braucht dich“ optimal ab. Wer bisher noch keine Motivation gefunden hat, sich an die Guardians of the Galaxy zu wagen, sollte spätestens mit dieser Episode gründlich darüber nachdenken, seine Entscheidung zu ändern. Es lohnt sich!“

Die hier veröffentlichte Meinung stellt lediglich die Meinung des Autors dar und muss nicht zwangsläufig auch die von Wrestling-Point.de, M-Reviews und allen unterstehenden Mitarbeitern sein.

 

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