Star Wars: Battlefront II™ – „Möge die Geduld mit dir sein.“

                                          Getestet und verfasst von General M

Das haben sich Publisher Electronic Arts und Entwickler DICE sicher anders vorgestellt: Kaum ein anderer Titel in diesem oder den letzten Jahren allgemein sorgte unter Gamern auf aller Welt für so viel Ärger und Protest. Die Pay-2-Win – Mechaniken im neuen Battlefront sowie das unausgegorene Progress – System im Multiplayer sorgten für den wohl größten Shitstorm, dem sich EA je stellen musste. Und ganz unbegründet ist der nicht. Aber auch abseits davon leistet sich Battlefront II Fehler. Das Ende eines weiteren, erfolgreichen Franchises?

Warum keine Wertung?

Während wir Battlefront II bereits seit Anfang der Woche im Test haben und seit Mittwoch auch online mit den Vorbestellern der Deluxe Edition kämpfen durften, haben EA und DICE sich kurz vor dem heutigen Launch aller anderen Editionen dafür entschieden, sämtliche Mikrotransaktionen vorerst abzuschalten, bis das System entsprechend überarbeitet wurde. Zu einem späteren Zeitpunkt wird es also erneut möglich sein, erneut Echtgeldinhalte zu erwerben. Da momentan nicht feststeht, welche Auswirkungen diese Änderungen auf die Spielmechaniken haben, verzichten wir vorerst auf eine Wertung und reichen diese später nach. 

Rebellion entsteht aus Hass

Der Vorgänger ließ zahlreiche Elemente der ursprünglichen Battlefront – Spieler missen, darunter auch eine vollwertige Kampagne. In Battlefront II kehr ebenjene Einzelspielerkampagne zurück und behandelt aus der Sicht der imperialen Elite – Agentin Iden Versio die Geschehnisse kurz vor und nach der Zerstörung des zweiten Todessterns bis zum Beginn der filmischen siebten Episode. Der Imperator ist tot, ebenso natürlich auch Darth Vader. Das Imperium selbst kämpft verbissen weiter um den Machterhalt in der Galaxie. Allerdings hat der Imperator einen letzten Befehl hinterlassen, der nur als „Operation: Asche“ bekannt ist. 

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              Die meiste Zeit verbringt man in der Rolle der imperialen Loyalistin Iden Versio.

Unter Anleitung Ihres Vaters, einem ebenfalls linientreuen imperialen Admiral, macht sich Iden fortan daran, mit ihren Teamkameraden den Boden für die Pläne des gefallenen Blitzgreises zu ebnen. Ob auf dem Boden oder an Bord eines Raumjägers, erste Erfolge stellen sich zügig ein, die Rebellen werden vorerst in die Enge getrieben. Doch je mehr Befehle Iden in die Tat umsetzen muss, desto mehr beginnt sie auch, den eigenen Glauben an die Ideale des Imperiums zu hinterfragen…

Wie groß waren doch die Erwartungen an die Kampagne. Erstmals imperiale Luft schnuppern, statt mit den stets idealistischen Rebellen oder Jedi – Rittern Sturmtruppler um Sturmtruppler niederzumähen. Leider ist Entwickler DICE letztendlich grandios an der Umsetzung gescheitert. Nicht nur, dass man wie schnell zu erahnen ist nur kurz Teil des Imperiums bleibt und früher oder später dann doch wieder die Seiten wechselt, die gesamte Geschichte bleibt blass, oberflächlich und über weite Strecken einfallslos. Den Charakteren, allen voran natürlich Iden Versio, wird viel zu wenig Persönlichkeit und Hintergrund verliehen, um sie über den Verlauf der mit 4-5 Stunden zudem überraschend kurz ausgefallenen Kampagne interessant zu gestalten. Dabei hätte das Vater – Tochter – Verhältnis viel Potenzial für etwas mehr erzählerische Tiefe geboten.

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  Gelegentlich führen wir auch Raumschlachten durch. Hier in den Trümmern des Todessterns.

Auch die Motivation für Iden´s spätere Handlungen wird zu keinem Zeitpunkt wirklich deutlich herausgearbeitet. Wenn Iden im späteren Verlauf der Geschichte plötzlich die Seiten wechselt und von jetzt auf gleich kommentar- und gefüllos anfängt, zig Sturmtruppler über den Haufen zu ballern, wird einem die bittere Banalität des Gezeigten deutlich vor Augen geführt. Solche Momente ziehen sich durch die gesamte Kampagne, das Ende kommt schließlich abrupt und lässt einen unbefriedigt zurück. Auch gelingt es nach dem durchaus gelungenen Einstieg nicht, ein Gefühl von Spannung und Abwechslung aufrecht zu erhalten. Letztendlich kommt einem die Kampagne vor wie ein langes Tutorial, welches einem lediglich ein grundlegendes Gefühl über den Einsatz der Star Cards sowie den Helden bietet und so für den Mehrspielerpart vorbereiten soll. Die Kanonenfutter – K.I. der Bots sowie die aufgesetzten Heldenmissionen ziehen die Kampagne weiter runter. Mal eben einen Großteil der Mehrspielerkarten mit Bots auffüllen und eine belanglose Geschichte drumherum stricken…das, liebe Leute von DICE, ist keine Kampagne. Das ist einfach nur lieblos und angesichts der Tatsache, dass die imperiale Kampagne so umfangreich beworben wurde und man doch nur kurze Zeit auf imperialer Seite steht, Kundentäuschung. Auch der Arcade – Modus bleibt oberflächlich und hat trotz Ko – Op Support nur sehr wenig Langzeitmotivation zu bieten. 

Roger Roger!

Wesentlich besser kommt da die Mehrspielerkomponente daher, die bereits nach kurzer Zeit deutlich macht, dass sie den wahren Kern von Battlefront II bildet. DICE hat auf das Fan – Feedback des Vorgängers gehört und bietet nun erstmals Szenarien aus sämtlichen Epochen des Star Wars – Universums an, nicht nur aus der klassischen Trilogie und der siebten Episode. Erstmals darf man sich auch in der Prequel – Trilogie austoben und so beispielsweise der Droiden – Armee der Handelsförderation auf den Straßen von Naboo´s Hauptstadt Theed entgegenstellen. Auf dem von immerwährenden Stürmen heimgesuchten Wasserplaneten Kamino begegnet man den Klonarmeen der alten Republik, auch ein Abstecher auf den Heimatplaneten der Wookies ist möglich. Gleichzeitig muss man jedoch nicht auf bekannte Schlachtfelder der anderen Episoden verzichten. Die Starkiller – Base sowie der Planet Yakku aus Episode 7 sind ebenso Schauplätze von Battlefront II wie die Klassiker Hoth, Tatooine und Endor. Dazu gesellen sich auch ganz neue Karten, beispielsweise die Rebellenbasis auf Yavin IV und der zweite Todesstern. In Sachen Umfang hat Battlefront II im direkten Vergleich zum Vorgänger massiv zugelegt, viele weitere Karten sollen zeitgleich und kostenlos für alle Spieler verfügbar werden. Bereits im Dezember sind pünktlich zum Start der achten Episode im Kino passende Inhalte angekündigt worden. Damit verabschiedet sich Electronic Arts vom altgediegenen System des Season Pass. Dies jedoch zu einem hohen Preis. Dazu gleich mehr. 

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              Die Rebellen verteidigen ihre Basis auf Yavin IV mit allen Mitteln…und Helden. 

Die Karten sind abwechslungsreich gestaltet und bieten je nach gespieltem Modus zahlreiche taktische Möglichkeiten. Hier spielt DICE seine Erfahrungen mit Multiplayer – Titeln voll aus. Ob in klassischen 20 gegen 20 – Gefechten, oder missionsbasierten Partien, das Spiel macht online richtig Laune und beinhaltet darüber hinaus auch sämtliche aus dem Vorgänger bekannte Modi. Das ist zum Teil auch Verdienst der wiederkehrenden Klassenmechaniken. Angriffssoldaten gehen als Allrounder mit Lasergewehr und Granaten an den Start, schwere Kämpfer verlassen sich auf Einsatzsschilde und Feuerüberlegenheit. Ganz neu dabei sind die Offiziere, die als Unterstützungseinheit nützliche Buffs an alle Verbündeten in Reichweite ausgeben und gleichzeitig stationäre Geschütze auf dem Schlachtfeld platzieren können. Komplettiert wird die Auswahl an Klassen durch den Spezialisten, der mit Scharfschützengewehr und Radar Rückendeckung gibt und aus dem Hinterhalt angreift. Die Klassen ergänzen sich untereinander recht gut, wenngleich es noch einige Schwächen im Balancing gibt, welche schleunigst behoben werden müssen. So ist der schwere Soldat viel zu angriffsstark, auch die Scharfschützen machen zu viel Schaden, während die Offiziere ruhig etwas mehr austeilen dürften. All das sind aber eher Nuancen, auch im jetztigen Zustand ist Battlefront II auch dank der von Anfang an stabilen Server hervorragend spielbar. Hinzu kommt, dass man die Raumgefechte deutlich verbessert und mit mehr Substanz versehen hat. So muss es sein. 

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               Die Raumgefechte haben einiges an Substanz und Spieltiefe hinzugewonnen. 

Während das Spiel nicht nur das Zusammenspiel als Team belohnt und damit einen wichtigen Kritikpunkt seines Vorgängers ausmerzt, sind besonders die verdienten Kampfpunkte eine neue und essentielle Komponente des Spiels. Abschüsse und andere Aktionen, sogar das eigene Ableben schwemmen Punkte auf´s Konto. Damit lässt sich besonders schlagkräftige Feuerunterstützung freischalten. Ob man sich nun kurzzeitig an das Geschütz eines AT-AT schwingen darf, eine Runde mit einem besonders wendigen Raketenwerfersoldaten spielt oder aber sogar einen der zahlreichen Helden rekrutiert – je mehr Punkte man besitzt, desto hochwertiger ist die Unterstützung. Großes Manko: Viele der Helden müssen erst per Credits freigeschaltet werden. Da die Ausschüttung dieser Credits sich momentan jedoch nicht an der persönlichen Leistung der Spieler orientiert, sondern nach Matchdauer, kann dieser Prozess bisweilen enorm frustrierend wirken. Zwar hat DICE die Heldenkosten nach massiver Fankritik drastisch reduziert, die momentan noch viel zu geringe und unfaire Ausschüttung der Ingame – Währung, mit der man auch alle anderen Verbesserungen im Spiel erwerben muss, zwingt wenigstens momentan dennoch zu Grinding über Stunden. Fairness geht anders, allerdings hat DICE auch hier bereits Verbesserungen angekündigt. Es bleibt abzuwarten, inwiefern die gesamten Mechaniken mit der Zeit angepasst werden. Gänzlich davon lösen werden sich Entwickler und Publisher davon wahrscheinlich nicht. 

Der Teufel im System

Gleiches gilt auch für den wohl größten Kritikpunkt neben der laschen Kampagne: Den Lootboxen. Wenigstens im Moment sind Miktrotransaktionen nach dem gewaltigen Shitstorm der Spieler, der sogar abseits der Spielepresse Beachtung gefunden hat, kein Thema mehr. So fällt wenigstens augenblicklich die Pay-2-Win – Komponente weg, aber ihr könnt euch mit Sicherheit darauf verlassen, dass sie nach einiger Zeit in abgeschwächter Form wieder Einzug in die Spielmechaniken finden wird, dafür schwemmen solche Machenschaften einfach zu viel Geld in die Kassen der Hersteller. 

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   Zahlreiche Helden müssen erst freigeschaltet werden. Star Cards erhält man dafür dennoch.

Was verbleibt, verdient allerdings ebenfalls einige Beachtung und Kritik, da das Progress – System im Spiel alles andere als perfekt ist. Das bereits im vor kurzem in „Need for Speed – Payback“ genutze System der Star Cards kommt auch hier als Kernkomponente zum Einsatz. In diversen Qualitätsstufen werden Upgrades für die Basisfähigkeiten aller Soldatenklassen geboten, die sich jeweils einem von insgesamt drei freien Slots zuweisen lassen. Durch das Öffnen von Lootboxen, welche man gegen Ingame – Credits und das Absolvieren täglicher und allgemeiner Herausforderungen erwerben kann, werden neue Karten ausgegeben. Das große Problem: Die ausgegebenen Karten werden zufällig ausgewürfelt und müssen nicht zwingend Verbesserungen für die vom Spieler bevorzugte Klasse bieten. So gefällt mir beispielsweise der Schwere Soldat bisher am Besten, die bisher geöffneten Kisten enthielten aber hauptsächlich Star Cards für Heldenklassen, die mir ja noch gar nicht zur Verfügung stehen. So nötigt einen das Spiel quasi dazu, stets die Klasse zu spielen, die man nach momentanem Inventar am meisten verstärken kann. Kurzum: Absoluter Schwachsinn. Die hochwertigsten Upgrades sind nach Fanprotest ebenfalls aus den Kisten verschwunden, stattdessen enthalten sie nun eine kleine Zahl an Craftingelementen, mit denen man, das entsprechende Level vorausgesetzt, die mächtigsten Upgrades selbst herstellen kann. Und gerade hier liegt auch der Ursprung der gewaltigen Protestwelle, die erst zur Abschaltung der Mikrotransaktionen geführt hat. Da sich diese Craftingelemente nämlich gegen Echtgeld erwerben ließen, konnten sich zahlende Spieler einen heftigen spielerischen Vorteil gegenüber allen anderen verschaffen, also Pay-2-Win. Und das ist in keiner Form akzeptabel, erst Recht nicht im Rahmen eines Vollpreistitels. Dennoch verbleibt das gegenwärtige System unausgeglichen und schlecht balanciert, bisweilen sogar unnötig kompliziert. Und spätestens, wenn man sämtliche Challenges absolviert hat, beginnt auch hier ein langwieriger Grinding – Prozess.  

Technik vom Feinsten

Technisch macht Battlefront II dagegen alles richtig. Besonders die PC – Version lässt, entsprechend starke Hardware vorausgesetzt, die Muskeln der Frostbite Engine spielen und zaubert perfekte, detailverliebte Star Wars – Atmosphäre auf den Bildschirm. Zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten inklusive direkter Vorschau auf deren Auswirkungen sorgen dafür, dass sich Battlefront II auch an etwas ältere PC´s optimal anpassen lässt. Die Optimierung der PC – Version ist vorbildlich und lässt keinerlei Wünsche offen. Besonders in nativem 4K präsentiert sich das Spiel hier mitunter fotorealistisch, Beleuchtung, Partikeleffekte und Raucheffekte sind hervorragend. 

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          Besonders auf dem PC macht Battlefront II eine fast fotorealistische Figur. Hier in 4K. 

Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass sich die Konsolenversionen dahinter verstecken müssen. PlayStation 4 und XBOX One müssen zwar einige Abstriche hinnehmen, das Gesamtergebnis sieht jedoch immer noch sehr gut aus. Beide Konsolenfassungen arbeiten dabei mit dynamischen Auflösungen. Während die PlayStation 4 sich zwischen 900p und FullHD bewegt und sich dabei nur selten massive Einbrüche der mit angepeilten 60 Frames sehr flüssigen Bildrate erlaubt, läuft die Pro – Variante deutlich stabiler und löst auch höher auf, erreicht dabei aber niemals native Auflösungen. Auf der XBOX One bewegt sich die dynamische Auflösung zwischen 720p und 900p, muss also im direkten Vergleich klar den letzten Platz auf dem Treppchen einnehmen. Die deutlich geringere Bildschärfe und Texturqualität fällt auf, auch Bildrateneinbrüche sind hier deutlicher vertreten und gehen in besonders effektlastigen Momenten auch mal unter die noch flüssigen 40 Bilder. Leider vermag es auch die neue One X nicht, die Stärken der Hardware optimal zu nutzen. Zwar stimmen hier Schärfe und Bildrate wieder, insgesamt wird man jedoch den Eindruck nicht los, dass auch hier auf Basis der schwächeren XBOX One – Version nur die Auflösung hochskaliert wurde. Texturqualität und Co. bewegen sich weiter auf dem letzten Platz. Verschenktes Potenzial. Für Konsoleros ist daher die PlayStation 4, ob nun Pro oder nicht, die erste Wahl, die PC – Version bewegt sich aber dennoch in einer wesentlich höheren Liga. 

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       Licht- und Raucheffekte gehören mit zum Schönsten, was Spiele aktuell zu bieten haben. 

In Sachen Bedienung gibt es ebenfalls wenig zu meckern. Ob mit Maus und Tastatur, oder mit dem Gamepad: Die Steuerung geht gut von der Hand und ist typisch Shooter zugänglich und übersichtlich gehalten. Lediglich die Steuerung der Raumjäger ist ohne etwas Übung sehr fummelig und hektisch und befördert Anfänger schneller gegen die Mauer, als einem lieb sein kann. Zudem darf man sich in der Deutschen Version auf eine hervorragende Synchronisation freuen, welche mit nahezu allen Originalsprechern der Filme aufwartet und auch sonst überaus professionell daherkommt. Lediglich Martin Kessler fehlt schmerzlich als Stimme der Klonsoldaten. Für die Soundkulisse selbst kann man aber nur Lob aussprechen. Wuchtige Explosionen, originale Effekte aus den Filmen sowie der Originalsoundtrack runden das Spiel atmosphärisch hervorragend ab. Es hat eben schon so seine Vorteile, alleiniger Lizenznehmer zu sein. 

Fazit und Wertung

Ackbar  „It´s a trap! Technisch macht Battlefront II besonders auf dem PC abermals alles richtig und bietet perfekte Star Wars – Atmosphäre abseits der weit, weit entfernten Galaxie. Das große Manko des Spiels liegt dagegen im Inhalt und den Spielmechaniken. Die Kampagne hält nichtmal im Ansatz das Versprochene, sondern bleibt blass, uninspiriert und ideenlos. Der immens erweiterte Multiplayer – Modus dagegen frustriert durch die unausgegorenen Freischalt- und Fortschrittsmechaniken und kleine Schwächen beim Balancing. Inwieweit Publisher und Entwickler einen Kompromiss für die vorerst abgeschaltete Pay-2-Win – Mechanik finden werden, bleibt abzuwarten. Fakt ist jedoch, dass Battlefront II entgegen allem, was ihr bisher so gehört hat, enormes Potenzial bietet und zudem auch online eine Menge Spaß. Trotzdem gibt es nach aktuellem Stand noch eine ganze Menge für die Macher zu tun, um das Erlebnis für die Spieler rundum gelungen und vorallem fair zu gestalten. Meine Befürchtung: Selbst nach erfolgten Änderungen wird es das Spiel nicht leicht haben. Dazu ist der Ruf bereits zu sehr ruiniert. Was immer also auch kommen mag, sollte für alle Hersteller von Videospielen als Exempel und Warnung stehen, dass Geldgier ab einem bestimmten Punkt gefährlich werden kann.“


PRO:

+ Star Wars – Atmosphäre perfekt eingefangen
+ Detailverliebte Schauplätze
+ Tolle Partikel- und Lichteffekte
+ Exzellente Optimierung der PC – Version
+ Zugängliche Steuerung
+ Hervorragende Deutsche Synchronisation mit Originalsprechern der Filme
+ Stark erweiterter Multiplayermodus mit Inhalten aller Epochen
+ Teamplay wird belohnt
+ Deutlich verbesserte Raumgefechte
+ Interessante, faire Kampfpunkte – Mechanik
+ Bombastischer Soundtrack
+ Inhalte für jeden kostenlos

CONTRA:

– Enttäuschende, extrem kurze Kampagne, die allenfalls Tutorial – Charakter hat
– Blasse, oberflächliche Charaktere
– Erzählerisch mau
– Aufgesetzt wirkende Heldenmissionen
– Enttäuschendes Finale

– XBOX One mit teilweise heftigen Bildrateneinbrüchen
– Extrem unausgeglichene Progression- und Belohnungsmechanik
– Unfaire Ausschüttung von Ingame – Währung
– Star Cards belohnen die bevorzugte Klasse nicht stark genug…
– …zwingen stattdessen dazu, die jeweils stärkste Klasse zu spielen
– Immer noch teure Helden
– Grinding – Zwang
– Fummelige Raumjägersteuerung
– Substanzloser Arcade – Modus

                  GESAMTWERTUNG:   Momentan nicht möglich

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