Bobby Roode im Interview: „TNA bietet den Fans ein Alternativprogramm!“

Bobby Roode stand nun „What Culture“ Rede und Antwort, was wir euch natürlich nicht vorenthalten möchten.

Was ist dein Geheimnis, dass du es schaffst, in den Augen der Fans interessant zu bleiben?

BR: „Da hilft nur sich selbst stetig zu verbessern und den Fans was zu sehen bieten. Ich denke in meiner Situation muss man einfach kontinuierlich lernen und den Willen haben immer dazu zu lernen. Außerdem versuche ich neue Dinge auszuprobieren, um meinen Charakter nicht abnutzen zu lassen. Das ist es, woran ich schon meine ganze Karriere lang arbeite.“

Du bist seit fast 16 Jahren als Profi unterwegs. Was denkst du, wie viele Jahre du noch wrestlen wirst?

BR: „Also momentan geht es mir körperlich gut. Deswegen denke ich, dass ich noch ein paar Jahre vor mir habe. So lange ich da raus gehen kann und großartige Matches abliefere, die Fans fasziniert sind und ich gesund bleibe, werde ich weiter machen. Eines Tages werde ich das alles aber körperlich nicht mehr schaffen, dann würde ich gern den jüngeren Workern dabei helfen Meilensteine in ihren Karrieren zu erreichen. Aber, bis es soweit ist, ist das Wichtigste für mich, mich stetig zu verbessern und noch mal der World Heavyweight Champion und damit der Top-Mann von TNA zu werden.“

Wie hoch denkst du sind deine Chancen noch einmal World Heavyweight Champion zu werden?

BR: „Oh, da bin ich sehr zuversichtlich, dass ich noch eine Chance bekomme. Ich denke, ich habe seit meinem ersten Titel-Run auch bewiesen, dass ich nicht umsonst derjenige war, der den Titel am längsten halten durfte. Ich bin sicher, es wird die Zeit kommen, wo sich mir die Gelegenheit bieten wird, noch mal Champion zu werden. Ich werde das Beste aus dieser Möglichkeit machen. Wenn ich es auf meine Art umsetze, wird es hoffentlich ein größerer, besserer und noch längerer Titel-Run, als beim ersten Mal.“

Betrachtest du die WWE als Konkurrenz oder denkst du, dass eine Co-Existenz zwischen TNA und WWE möglich ist?

BR: „Ich denke definitiv, dass beide Firmen nebeneinander bestehen können. Konkurrenz ist doch immer zu begrüßen. Ich wüsste nicht, weswegen eine Promotion von beiden vom Markt verschwinden sollte. Beide Firmen zugleich am Markt sind gut für die Fans und gut fürs Geschäft. TNA bietet den Fans ein Alternativprogramm, welches einfach viele Jahre lang gefehlt hatte. Hoffentlich gelingt es dem TNA IMPACT Wrestling Team weiterhin stetig zu wachsen. Mit den Veränderungen die bislang vorgenommen wurden und mit den neuen Gesichtern im Lockerroom sehe ich positiv in die Zukunft.“

Du hast Anfang der 2000er auch ein paar Matches für die WWE bestritten. Wie unterscheidet sich die Atmosphäre hinter den WWE-Kulissen von der bei TNA?

BR: „Um ehrlich zu sein, erinnere ich mich daran gar nicht mehr richtig. Die Matches waren eher so was, wie ein großes Tryout. Da hat man mit den Jungs, die einen festen Vertrag haben und den damaligen Superstars nicht viel zu tun. Ich war bloß dort, um auf mich aufmerksam zu machen um eine Anstellung zu ergattern und so als Pro-Wrestler Teil der Company zu werden. Hier bei TNA ist dies anders. Als ich damals ankam, war klar, dass wir alle im selben Boot sitzen. Ich versuchte hier mein Glück, indem ich einfach da raus ging, ein gutes Match hatte und von den Leuten gesehen wurde, die mich sehen wollten. So bekam ich nicht nur einen einmaligen Job, sondern dann auch einen dauerhaften Vertrag. Mittlerweile bin ich hier zu Hause, Backstage läuft es super und ich habe eine menge Freunde hier. Im Wrestling kann die Backstage-Moral schnell steigen, aber auch schnell ins bodenlose sinken. Egal bei welcher Company. Im Moment ist die Moral bei TNA richtig gut. Ich glaube, wir sind auf dem absolut richtigen Weg in naher Zukunft großartiges zu verrichten und TNA nach vorne zu bringen.“

Magnus hatte im Jahr 2013 seinen großen Durchbruch und hat den World Heavyweight Title gewonnen. Wer glaubst du, wird im Jahr 2014 seinen großen Durchbruch haben?

BR: „Oh, da kommen mir eine Menge Leute in den Kopf. Ethan Carter ist so jemand, der meiner Ansicht nach das Potential hätte innerhalb des nächsten Jahres ein großer Star zu werden. Als Tag Team fallen mir The Wolves ein, die dabei sind ein echtes TNA Markenzeichen zu werden. Und die Bro-Mans. Wenn die Umstände es ergeben und alles richtig läuft, haben sie auch die Möglichkeit große Stars zu werden. Es gibt bei uns so viele neue Stars und neue Gesichter, die hier in den nächsten Monaten durchstarten könnten, dass man eigentlich keine Vorhersage treffen kann. Es ist sicherlich noch zu früh für eine genaue Aussage, aber wenn ich das Sagen hätte, wären die genannten Jungs wohl die Durchstarter 2014.“

Wenn du einen beliebigen Wrestler von irgendwo in der Welt zu TNA bringen könntest, um ein Match gegen dich zu bestreiten, wer wäre das dann?

BR: „Nun ja, derjenige, gegen den ich mein absolutes Traummatch haben wollen würde ist unglücklicherweise nicht mehr unter uns. Es ist Curt Henning (auch bekannt unter seinem Ringnamen Mr. Perfect). Der Mann war der Grund dafür, dass ich in dieses Business eingestiegen bin und ich würde es einfach nur lieben ein Match gegen ihn zu bestreiten. Aber, um ehrlich zu sein, wenn es einen Typen gibt, den ich für ein letztes Match gern wieder hier hätte, dann ist es AJ Styles.“

Quelle: tnasylum