Eric Young im Interview über seinen Titelgewinn, In-Ring Charakter, Vergleiche zu Daniel Bryan und mehr

TNA World Heavyweight Champion Eric Young hat nun mit Ring Rust Radio in einem Interview über seinen Titelgewinn gesprochen. Das wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.

RRR: „Wie sahen die Reaktionen im allgemeinen auf deinen Sieg aus? Gab es auch besondere Glückwünsche?“

EY: “Ja, Man! Die kamen von überall her. Nicht nur aus der Wrestling Community sondern auch von anderen Promotionen, ehemaligen TNA-Workern und TNA-Workern die an diesem speziellen Taping nicht teilgenommen haben. Robert Flores und Michelle Beadle von ESPN und weiß Gott, was noch für Leute kamen auf mich zu und sagten mir, wie stolz sie auf mich seien und, dass sie sich für mich freuen. Das fühlt sich gut an. Klar gibt es auch immer die Schwarzseher und Neinsager. Das ist eben so, wenn man in einem kreativen Beruf unterwegs ist. Aber im Großen und Ganzen sehen etwa 90 Prozent von allen Leuten die Sache positiv. Es ist grandios und überwältigend. Wirklich!”

RRR:”Was dürfen die Fans nun von Eric Young, als dem neuen Repräsentanten von TNA Wrestling erwarten?”

EY:“Für mich bleibt alles, wie es ist. Es ist verrückt zu hören, wie die Leute Dinge sagen, wie: ‘Eric Young ist möglicherweise der am besten unterhaltende Wrestler der Welt‘ Es gibt für mich nichts Wichtigeres als das. Wrestling ist eine besondere Form der Unterhaltung. Es ist völlig egal, ob man die Leute mit Athletik, Comedy, gutem Mic-Work, Emotionen oder einem besonderen Charakter bei Laune hält, das Spiel heißt immer Entertainment. Es ist eine Fernsehshow und die Leute schauen das, weil sie unterhalten werden wollen. Diese Unterhaltung auf einem bestimmten Level zu halten und dies auf diese Weise mit einem Titel gedankt zu bekommen ist das größte Kompliment, was ich mir vorstellen kann. Es sind nicht nur die Fans, es sind auch die Jungs, mit denen ich arbeite. Es fühlt sich an, als wenn das Leben, das man bislang geführt hat, mit einem Preis ausgezeichnet wird. Das ist cool. Ich habe nicht den Nobel Preis gewonnen, aber ich bin so nahe dran, wie es in meiner Position geht.“

RRR:“Wie fühlst du dich, wenn du an deine erste Titelverteidigung denkst und gleichzeitig dieses hoch gesteckte Ziel im Hinterkopf hast?“

EY: “Ein altes Sprichwort sagt, man muss ein höheres Ziel im Hinterkopf haben. Das ist das, was das, was einen im Sport antreibt und was einen im Pro-Wrestling antreibt. Demnach ist es ein Kompliment, wenn man ein Ziel im Kopf hat. Jetzt ist es so, dass alle möglichen Leute zu mir kommen. So verrückt, wie das klingt, es ist lustig. Ich möchte so viele Erinnerungen und denkwürdige Momente wie möglich für mich und meine Fans erschaffen. Das ist auch das, was Prowrestling für mich ausmacht. Ich erinnere mich nicht an vollständige Matches von vor 20 Jahren, aber an besondere Momente in den Matches. Ich erinnere mich wo ich war und mit wem und wie ich mich dabei gefühlt habe. Nun bin ich bereit dies auch als World Heavyweight Champion zu erleben. Das ist auch mein nächstes Ziel. Ich möchte wirklich so viele Erinnerungen und denkwürdige Matches abliefern, wie es irgendwie möglich ist, solange ich diesen Titel trage.“

RRR: ”Fühlst du jetzt, wo du Champion bist irgendeine Art von Druck deinen Charakter in eine ernsthaftere Richtung entwickeln zu müssen um dauerhaft im Main Event bestehen zu können?“

EY: “Für die momentanen Storylines, in die ich involviert bin, ist dies erforderlich, aber ich werde nie gänzlich meinen Sinn für Humor verlieren. Als ich Kind war, war ich der Klassenclown. Ich war immer der lustige Typ, der andere zum Lachen gebracht hat und das wird auch nicht aufhören. Es wird nur auf andere Art sein, es wird ein anderer Weg sein, wie man lustig sein kann. Ich bin in meiner Show auf Animal Planet voll lustig. Ich bin nicht albern, ich bin nicht Goofy oder so; ich bin bloß ich. Das ist die Version von mir, die es gerade gibt. Es ist schon wichtig für mich lustig zu bleiben, weil ich deswegen bekannt geworden bin. Das ist es, was mich bei den Fans zunächst over gebracht hat und das werde ich bewahren. Es ist allerdings schon eine Herausforderung etwas Tolles daran zu finden, dass Abyss einen in Reißzwecken herum rollt. Das ist irgendwie nicht wirklich lustig. Aber hey, ich werde diese Herausforderung annehmen. Das ist einfach eine große neue Welt für mich. Ich schaffe das. Ich weiß, dass ich es kann und ich habe es immer gewusst. Jetzt werde ich es den Leuten zeigen.“

RRR: ”Die meiste Zeit deiner Karriere warst du ein Underdog. Jetzt, wo du Champion bist und jeder dich als Vorbild sieht, wirst du da anders an deine Matches heran gehen, als bisher?“

EY: “Ich betrachte immer noch alles aus der Sicht eines Underdogs. Mein Gesicht ist nicht das eines Champions und mein Körper ist nicht der eines Champions, aber ich biete etwas völlig anderes als alle anderen und ich denke, das ist gerade das, was die Wrestlingfans so fesselt. Seit ich fünf war bin ich Wrestlingfan, ich bin einer von ihnen. Die Leute können sagen, was sie wollen, ich bin ein Wrestlingfan. Ein Wrestlingnerd. Schon mein ganzes Leben. Ich habe sogar noch VHS Kassetten zu Hause und mein alter Videorecorder ist immer noch angeschlossen, sodass ich alte Videos sehen kann. Ich bin tatsächlich ein Nerd was das angeht.“

RRR: “Es gibt Parallelitäten zwischen deinem Titelgewinn und dem von Daniel Bryan bei WrestleMania. Ihr habt beide zwei Matches in einer Nacht gewonnen und ihr habt auch beide einen krassen Bart. Wie denkst du über diese Vergleiche?“

EY: “Ich sehe die Ähnlichkeiten auch. Wir haben beide krasse Bärte, beide haben wir zwei Matches in einer Nacht gewonnen und wir sind beide World Heavyweight Champions. Ich denke, dass wir beide Prototypen an Champions sind, also noch nie gab es Champions, die waren wie wir. Das ist es, was uns zu etwas ganz besonderem werden lässt. Niemals zuvor hat jemand jemals einen Vergleich zwischen uns gezogen. Er ist super talentiert. Ich habe ihn noch nie persönlich getroffen, aber ich kenne eine Menge Leute, die ihn kennen und er soll ein netter Kerl sein. Auf Steve Austins Podcast habe ich ein Interview von ihm gehört und es hörte sich so an, als wäre er ein cooler Typ. Niemals wollte mich jemals jemand mit ihm vergleichen, aber nun tut man es und meinetwegen können sie auch damit weiter machen.“

RRR: “Es gab eine Zeit im Wrestling, da musste man ein riesiger Koloss sein, um den Top Titel zu bekommen. Denkst du, dass Wrestler wie Daniel Bryan und du wesentlich dazu beigetragen haben, dass dieses Denken über Bord geworfen wurde?“

EY: “Ich denke, dass es diesbezüglich gewissermaßen zu einer Abwärtsspirale gekommen ist. Leute wie Chris Jericho und Eddie Guerrero haben die Tür für Leute in meiner Größe oder in der Größe von Daniel Bryan geöffnet. Es ist nicht mehr so wichtig ein 1,95 m großer Typ von massiver Körperstatur zu sein. Ich bin auch kein Riese, aber ich habe eine ganz gute Größe für mein Gewicht von 106 kg. Das halte ich für ganz ansehnlich. Alles andere sind inzwischen überholte Vorstellungen aus der Vergangenheit. Die Leute legen einfach Wert auf ein gutes Produkt und ich weiß, dass wir das liefern können!“

Quelle: tnasylum