Trotz Zweifel: Leukämie-Erkrankung von Roman Reigns kein Work

Roman Reigns kehrte am Montag bei Raw in Atlanta zu WWE zurück und gab bekannt, dass seine Leukämie in Remission ist. Eigentlich eine großartige Nachticht die jeden erfreuen sollte, doch diese Meldung löste ganz unterschiedliche Reaktionen unter den WWE Fans aus. Während seine größten Anhänger sich freuten, warfen Skeptiker dem Big Dog/der WWE vor, dass dessen Leukämie-Erkrankung lediglich Work sei. Die meisten Kritiker führten an, dass Reigns unverändert aussehe und keineswegs schon nach wenigen Monaten krebsfrei sei könnte.

Kris Griffin, der selbst ein Leukämiepatient und Treuhänder von Leukämie Care ist und eine ähnliche Form von Blutkrebs wie Reigns hat, verfolgte diese rege weltweite Diskussion und äußerte sich dazu wie folgt:

kris 27.02.19„Romans Remission scheint zu gut zu um wahr zu sein. Fünf Monate nach der Diagnose sieht er mit seinem ganzen Haar großartig aus und passt nicht in die traditionelle Geschichte eines Blutkrebspatienten. Krebs funktioniert nicht so, oder? Eigentlich, ja, einige Blutkrebse tun es. Ich habe seit 11 Jahren eine ähnliche Blutkrebsart wie Roman die als chronisch-myeloische Leukämie (CML) bezeichnet wird. Ich nehme jeden Morgen eine kleine weiße Tablette, die als Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) bezeichnet wird und sie bringt meine Leukämie auf molekularer Ebene wieder in Ordnung. Ich hatte schlechte Tage, an welchen ich mich müde oder ein wenig krank fühlte, aber ich habe weitergemacht. Ich arbeite in der Ausbildung in Vollzeit und habe keinen freien Tag im Zusammenhang mit der Leukämie-Erkrankung bekommen. Es dauerte etwa 9 Monate bis ich ein hämatologisches Niveau der Remission erreicht hatte, da mein Blut in Ordnung aussah. Es dauerte 6 Jahre, um auf eine molekulare Ebene der Remission zu gelangen und jetzt ist meine Leukämie kaum noch nachzuweisen. Ich habe nie meine Haare verloren und hatte nie eine traditionelle Chemotherapie.“

„Seht ihr, worauf ich hinaus möchte? Roman ist ein Spitzensportler und es könnte euch überraschen, dass ich es nicht bin. Wir haben beide unsere Leukämie auf unsere ganz eigene Weise und in unserem eigenen Zeitrahmen bekämpft. Aber es gibt eine Sache, die jeden Leukämiepatienten, der sich in Remission befindet, verärgern wird, nämlich dass jemand sagt: Nun, du siehst nicht krank aus! Im Moment geschieht das Online. Doch sollten wir nicht feiern, dass Roman groß und glücklich aussieht oder würden wir es vorziehen, wenn er an einem Tropf angeschlossen und im Rollstuhl heraus geschoben würde? Das ist unsere traditionelle Sichtweise der Krebserkrankung, doch wenn diese verändert werden würde, wäre es keine Lüge.“

„Die Behandlung, die Roman und mir unser Leben zurückgegeben hat, wurde 2001 vom Time Magazine als die Wunderwaffe gegen Krebs gefeiert. Die Zeiten ändern sich, wir sind die Wegbereiter und Millionen von Menschen leben jetzt wegen dieser kleinen weißen Tablette. Sie haben keine verheerenden Auswirkungen wie die Chemotherapie und in den meisten Fällen ist man nach der Einnahme der Tablette in der Lage zur Arbeit zu gehen oder es ist möglich jemanden in einem Ring zu besiegen. Es ist immer noch nicht perfekt, denn einige Leute bekommen Nebenwirkungen von den Medikamenten, aber wenn sich die Behandlung verbessert, wird es auch die Lebensqualität verbessern.“

„Aber vergessen wir nicht und Roman weiß das nur zu gut, dass Leukämie zurückkehren kann. Wir die Betroffenen leben von Tag zu Tag auf Messers Schneide.“

Auch Leukämie Care ging auf das Thema ein und sorgte für Aufklärungsarbeit. So erwähnte die Krebsgesellschaft, dass verschiedene Arten von Leukämie existieren. Bei akuten Fällen, müsse eine aggressive Behandlung erfolgen und chronische Leukämien sind unheilbar. Die Krebserkrankung kann unterschiedliche Symptome hervorrufen. So kann der Betroffene seine Haare verlieren oder auch nicht. Leukämie kann auch zur Reduktion des Körpergewichts führen. Schlussendlich gibt es heute nicht mehr den typischen Krebspatienten, da man vielen ihre Erkrankung gar nicht mehr ansehen kann, teilte Leukämie Care mit.

wwe logo 2014 weissAbschließend sollte bei der ganzen Diskussion nicht vergessen werden, welchen Imageverlust WWE erleiden würde, sollte sich die Erkrankung von Roman Reigns als Fake erweisen. WWE würde den größten Teil ihrer Geschäftspartner verlieren und sich von der negativen Berichterstattung wohl nie wieder erholen. Ein Risiko, welches kein Unternehmen tragen würde. Zusätzlich berichten zahlreiche US-Wrestling Quellen über die Echtheit der Leukämie-Erkrankung von Reigns. Auch hier hätte einer der zahlreichen Informanten schon längst etwas herausgefunden und/oder bei dem geringsten Zweifel darüber berichtet.