Roman Reigns im Interview über seine Krebserkrankung, das katastrophale Match zwischen The Undertaker & Bill Goldberg, Seth Rollins und die heftige Kritik von Dean Ambrose an Vince McMahon

Roman Reigns stand ESPN im Rahmen der WWE 2K20 Promotion für ein ausführliches Interview zur Verfügung. Neben dem aktuellen Video Game sprach der 34-Jährige auch offen über seine Krebserkrankung und die daraus resultierenden Nebenwirkungen, während der intensiven Behandlung. So hatte Reigns zu jener Zeit einen extrem hohen Harnsäurewert, was grundsätzlich der Fall ist, wenn der Blutzuckerspiegel sinkt. Außerdem belastete ihn eine Gelenkentzündung, welche sich von den Füßen bis zu den Hüften auswirkte. Demzufolge konnte er mehrere Monate lang nicht wirklich viel machen und das hat ihn sehr belastet, doch dank der hervorragenden Medikamente und Ärzte, konnte er wieder auf die Beine kommen.

Reigns äußerte sich auch noch über seinen gegenwärtigen Gesundheitszustand. Trotz erfolgreicher Remission, bleibt der Blutkrebs: „Ich werde mein ganzes Leben lang meine Medikamente einnehmen müssen,“ sagte er in aller Deutlichkeit.

„The Big Dog“ gab sprach auch über das furchtbare Match zwischen The Undertaker und Bill Goldberg bei WWE Super ShowDown: „Es war bedauerlich, was da draußen in der Wüste geschah. Doch es war eine schwierige Situation. Es war dort verdammt heiß. Diese Typen (Undertaker & Goldberg) sind nicht die ganze Zeit im Ring. Du musst ständig in Form bleiben. Ich selbst kann es schon spüren, wenn ich nur einige Live Events verpasse. Je mehr du aktiv bist, desto besser fühlst du dich im Ring. Er (der Undertaker) bewegte sich gut…Er ist in bester Verfassung und sah gut aus.“

Reigns fügte noch hinzu, dass er sich auch keinen besseren Tag Team Partner als The Undertaker vorstellen könne. Es war ein sehr cooler Abend für ihn als beide zusammen bei WWE Extreme Rules gegen Shane McMahon und Drew McIntyre angetreten sind.

Zum Ende des Interviews wurde Reigns auf Seth Rollins angesprochen, denn „The Kingslayer“ sprach sich in der Öffentlichkeit gegen die Kritik von Jon Moxley (Dean Ambrose) über WWE aus. Reigns sieht das ganze wie folgt:

„Seth ist leidenschaftlich. Er war schon immer so, man hört es nur nicht immer. Seth ist stark, er ist hartnäckig und stur. So war er immer. Er ist ein Ultra-Alpha Mann. Er will immer der Beste sein. Deshalb ist er dort, wo er ist. Deshalb ist er in dieser Position – weil er diesen Tatendrang hat.“

„Er ist emotional – natürlich ist er das. Weil wir uns gegenseitig in den Hintern treten. Ich liebe diesen Ort. Ich sage es dir direkt: Ich stimme nicht mit dem überein, was Ambrose über den kreativen (WWE) Prozess sagte. Ich liebe den Kerl. Ich liebe ihn bis zum Tod. Er ist mein Bruder und das Wrestling wird das nicht verhindern. Auf einer persönlichen Ebene kann ich mit Ambrose abhängen, ein oder zwei Bier trinken und einfach reden.“

„Was die kreative Ebene betrifft, da liegt es ganz an einem selbst. Kommunikation ist Kommunikation. Wenn du da reingehst und mit dem Boss redest, musst du es ihn wissen lassen…Wir haben uns für Vince (McMahon) in dieser Company den Hintern aufgerissen, er respektiert das und will unsere Meinung hören. Doch du musst für dich selbst einstehen. Ich befinde mich jetzt in dieser Position, in welcher Vince alles hört, was ich zu sagen habe und was ich fühle, doch wenn du keine Zeit investierst und noch nichts aufgebaut hast, solltest du tun, was der Chef dir sagt. Doch sobald du dir etwas aufgebaut hast – und Ambrose befand sich in dieser Position, denn wir drei waren es gleichzeitig, musst du für dich selbst sprechen und das tun, was für dich richtig ist.“

„Aber egal, ich liebe diesen Kerl. Wir kamen von unten und sind schlussendlich dort angekommen, wo wir heute stehen und Ambrose ist ein großer Teil davon. Keine Art einer Geschäftsrivalität oder irgendein anderer Mist, wird jemals die persönliche Beziehung beeinflussen, die ich mit Seth oder Dean habe. Wir werden alle unser Ding machen. Wir haben Spaß. Ich genieße es, wo ich bin. Ich genieße es mit der WWE zusammen zu sein und ich werde nie irgendwo anders sein.“