Nicht alles ist negativ: Was die WWE aus Sicht von Eric Bischoff richtig macht

Erst kürzlich kritisierte Eric Bischoff die WWE Segmente und generell auch das Booking der WWE. In seinem 83 Week Podcast ruderte er nun etwas zurück und sagte:

„Es ist leicht kritisch zu sein, und ich ertappe mich selbst auch oft dabei. Denn als Fan wünscht man sich, dass WWE weitaus mehr macht. Man wünscht sich, dass sie an die Grenzen gehen und nicht alles so sicher abläuft,“ zudem erinnerte Bischoff an die Verantwortung der WWE. Schließlich steht auch die Sicherheit der Superstars an erster Stelle. Und es sollte nicht vergessen werden, wie erfolgreich die Company ist – WWE nimmt pro Jahr eine halbe Milliarde ein. WWE würde ihre Werbespots nicht monetarisieren können, wenn sie ausschließlich die Wünsche bestimmter Wrestling Fans erfüllen würden. Bisher hat WWE einen phänomenalen Job gemacht.

Außerdem ist seiner Meinung nach nicht nur die Zielgruppe der 18-49-Jährigen relevant, schließlich wird die WWE auch immer noch von Jugendlichen und Kindern verfolgt. Wenn sich WWE nun ausschließlich an die ältere Zielgruppe richtet, würden die Jugendlichen und Kinder vernachlässigt werden. WWE hat bisher alles richtig gemacht, denn man müsse die richtigen Entscheidungen treffen, um über viele Jahre hinweg Erfolg zu haben und genau das ist der Grund, warum die WWE so lange existiert.

„Ich langweile mich mit dem Programm der WWE, weil es gefahrlos und unbedenklich ist, doch ich verstehe auch warum sie es so machen. Sie tun es, um ihre bestehenden Werbekunden zu bedienen und sie machen es auch, um sicherzustellen, dass es sie auch noch in 10 Jahren gibt.“

„Fehler sind okay, niemand ist perfekt. Ich glaube nicht wirklich, dass man ein 70er- oder 80er- oder sogar 90er-Jahre-Babyface in der heutigen Zeit liefern kann, weil sich das Publikum verändert hat. Aber es muss weiterhin noch eine Story geben, die dich mit den Charakteren auf eine Art und Weise verbindet – der Fan sie wirklich mögen oder hassen kann.

Jedes Mal, wenn ich jemanden sagen höre: „Wir stellen einfach die Charaktere vor und lassen dann das Publikum entscheiden, frage ich zurück: Willst du mich verarschen? Steigst du auch in ein Flugzeug und lässt den Piloten entscheiden, wohin geflogen wird? Ob ein Wrestler als Face oder Heel dargestellt werden soll, sollte daher vorweg von der verantwortlichen Person festgelegt werden.