Der ehemalige WWE Universal Champion Braun Strowman sprach mit Sports Illustrated über eine Reihe von Themen. Nachfolgend die Highlights aus dem Interview.
Über sein Steel Cage Match gegen Shane McMahon bei WrestleMania 37:
„Seien wir mal ehrlich, ich bin ein bodenorientierter Athlet. Demnach fühlte es sich für mich unreal an. Man muss Shane ein großes Lob aussprechen. Ich konnte hören, wie das Publikum zum Leben erwachte, als wir oben auf dem Käfig standen. Shane gab mir buchstäblich seinen Körper, er vertraute mir sein Leben an und das Grollen der Fans verursachte mir eine Gänsehaut. Es war eine Ehre, mit ihm da herauszugehen.
Wie er den Käfig mit bloßen Händen durchbrach:
„Den Käfig zu durchbrechen, war ein wichtiger Moment. Wir sind hier, um etwas zu zeigen, was es zuvor noch nie gegeben hat. Das ist der Punkt, an dem man in diesem Business zur Legende wird, also hoffe ich, dass diese Momente weiterleben. Ich war sehr zufrieden mit dem, was wir gemacht haben und ich werde mich noch lange an die Reaktionen des Publikums erinnern.
Über die Geschichte, die sie erzählt haben:
„Ich wurde mein ganzes Leben lang verurteilt und genau das war es, was ich an der Geschichte mit Shane mochte. Ich sehe aus wie ein Riese, und ich hatte immer mit Stereotypen zu kämpfen. Das ist es, was ich in der Geschichte mit Shane zu erzählen versuchte. Nur weil ich auf eine bestimmte Art und Weise aussehe, heißt das nicht, dass ich nicht mehr bin als das. Ich liebe es zu lesen, ich liebe es zu lernen. Ich habe viel mehr zu bieten als nur meine Größe.“
Probleme mit seinem äußeren Erscheinungsbild:
„Ich habe es gehasst, wie ich aussah. Ich habe immer mit Körperdysmorphie gekämpft. Anmerkung: Jemand, der unter einer körperdysmorphen Störung leidet, findet sein äußeres Erscheinungsbild hässlich. Es ist immer noch ein harter Kampf, aber ich versuche mir einzureden, dass es ein Prozess ist und ich mein ganzes Leben Zeit habe, daran zu arbeiten. Ich bewundere die Arbeit, die ich geleistet habe, um mein Leben zum Besseren zu verändern.
Ich musste einige Veränderungen in meinem Leben vornehmen, und da ich wegen der Pandemie etwas zusätzliche Zeit zu Hause hatte, wollte ich etwas Positives damit machen. Nun arbeite ich mit einem Ernährungsberater und einem neuen Trainer. Ich habe meine Ernährung und mein Training im Fitnessstudio umgestellt. Es ist ein ganz neuer Lebensstil.
Es war wirklich cool für meine Mentalität, und das Feedback von Menschen auf der ganzen Welt war sehr inspirierend. Mütter haben mir geschrieben, dass sie nun anders für ihre Kinder kochen und jemand teilte mir in einer Nachricht mit, dass er 200 Pfund (ca. 91 kg) abgenommen hat, nachdem er meine Transformation gesehen hat. Das ist sehr erfreulich.“
Über Bobby Lashley und Drew McIntyre:
„Bobby und Drew sind sehr talentiert. Das Last Man Standing Match, welches ich mit Bobby (bei Extreme Rules 2019) hatte, ist mein Lieblingsmatch aller Zeiten. Das Match brachte eine völlig andere Seite von mir zum Vorschein.“
Darüber, wie sehr er sich im Ring verbessert hat:
„Das ist ein Job, der Zeit benötigt. Ich habe weniger als sechs Jahre im Main Roster und weniger als acht Jahre in einem Wrestling-Ring verbracht. Die Pandemie ohne Publikum zu überstehen, war hart. Es war so seltsam, niemanden dazuhaben, der jeden deiner Atemzüge hörte.
Rückblickend hat uns diese Erfahrung besser gemacht. Wir mussten uns verbessern. Ich bin jemand, der täglich etwas Neues erlernen möchte und genau das ist bei WWE erfolgt. Hier gehöre ich hin. Ich liebe es zu lernen und bin mein eigener schlimmster Kritiker.
Ich lese mehr Kommentare, als ich sollte und ich weiß, dass ich nicht allen gerecht werden kann. Aber ich weiß, dass ich gut bin. Ich bin der beste große Mann der Welt und es gibt niemanden auf diesem Planeten, der in meiner Statur so sprechen und so wrestlen kann, wie ich. Ich werde genau mit dieser Einstellung weitermachen. Warum sollte ich weniger von mir halten?“
