Ryback packt aus: Ungerechtigkeit im Wrestling & sein aktueller WWE Status

Laut dem Wrestling Observer sollen finanzielle Uneinigkeiten der Auslöser für den Konflikt zwischen Ryback und WWE sein. Laut dem Wrestling Observer haben Ryback und Vince McMahon am Montag Verhandlungen geführt, welche jedoch ergebnislos verliefen, da beide Seiten unterschiedliche Vorstellungen haben. Der verärgerte Vince McMahon soll Ryback daraufhin vorgeschlagen haben, doch nach Hause zu fahren. Diesen Ratschlag nahm Ryan Reeves, so sein bürgerlicher Namen an und verließ die Raw Tapings. Inzwischen bezog Ryback zu dem Vorfall in einem Tumblr-Blog ausführlichst Stellung.

Ryback bestätigte, dass er die Raw TV-Tapings verlassen hat und ebenfalls darum bat aus den TV-Shows geschrieben zu werden bis er und Vince sich auf einen neue Deal einigen oder nicht. Den Vorschlag nach Hause zu fahren bis man sich geeinigt habe, nahm er an. Nun fühlt er sich zum ersten Mal seit Jahren frei. Ryback dementiert jedoch, dass finanzielle Uneinigkeiten der Auslöser sind und klärt auf, denn es es gibt da ein allgemeines Problem im Wrestling.

So erläutert Ryback, dass jeder Worker bereits im Vorfeld im Bilde ist, ob er das anstehende Match gewinnen oder verlieren wird. Womit er jedoch nicht zurecht kommt, sei diese große Ungerechtigkeit, denn die Gewinner werden weitaus besser bezahlt als die Verlierer. Aus seiner Sicht dürfe es diese Unterschiede gar nicht geben, denn jeder Wrestler habe den gleichen Wert, schließlich könne der Gewinner nicht ohne den Verlierer triumphieren. Das an diesem Prinzip immer noch festgehalten wird, kann Ryback nicht nachvollziehen. Die Zeiten haben sich inzwischen geändert und die Menschheit sollte aus der Vergangenheit lernen und sich weiterentwickeln. Das jemand der verlieren soll, nicht nur weniger sondern sehr viel weniger bekommt als der Gewinner, sei für Ryback nicht hinnehmbar. Weiterer Nachteil: Die Jobber verlieren mit der Zeit aus der Perspektive der Company an Wert und werden meist irgendwann entlassen. Ryback fragt sich aber weshalb, nur weil man das getan habe, was einem mitgeteilt wurde? Die Gewinner würden zudem allein bereits durch das Merchandise weitaus mehr Geld einnehmen.

Ryback bringt es dann auf den Punkt. Die meisten seiner Wrestler Kollegen haben kein Problem andere over zu bringen, doch sie sind unzufrieden weil sie weitaus weniger verdienen und fürchten müssen irgendwann entlassen zu werden. Ryback selbst habe immer das getan, was man von ihm verlangt habe und zeigt sich stolz über seinen PPV-Rekord von 12-26, denn er konnte viele Talente over bringen. Womit er jedoch nicht klar kommt ist, dass seine harte Arbeit nicht entsprechend belohnt wird, man weniger Geld verdient und zusehen muss, wie die eigene Rolle immer kleiner wird – ganz egal, wie viel man schlussendlich investiert und so will er nicht hinnehmen, dass sich seine Beühungen nicht auszahlen, egal wie hart er arbeitet. Ryback geht es nicht nur ums Geld, denn er möchte für das, was er abliefert geschätzt werden.

The Big Guy kann sich jetzt auch eine WWE Entlassung vorstellen, doch darauf ist er eingestellt. Damit es zu einem neuen Deal kommt, müsse sich sehr vieles ändern, denn er selbst möchte nicht weiter in Angst leben. The Big Guy lehnt ebenso ab sich in seiner kreativen Freiheit einschränken zu lassen, denn er habe viele andere Interessen sowie Leidenschaften entwickelt und ist im Laufe der Jahre sehr weise mit seinem Geld umgegangen. Er dankt seinen WWE Kollegen und stellt klar, dass es weitaus mehr als das WWE Universum gibt. Ryback möchte sich im gesamten Universum beweisen.